Forum SÜW - Genuss und Wellness

Veröffentlicht am 07.11.2010 in Kommunales

Presseartikel der Rheinpfalz

Genuss und Wellness
rhodt: Vorzüge der Region SÜW Thema bei SPD- Forum

In einer Fortsetzung der Reihe „ Forum SÜW" thematisierten die Teilnehmer auf Einladung der SPD-Kreistagsfraktion SÜW am Mittwochabend den saisonalen Schwerpunkt der Region: „Wein-Wanderregion Südliche Weinstraße - Genuss und Wellness".

Ein Forum zu bieten, um gemeinsam Meinungen auszutauschen und mit Experten zu diskutieren, das sei der Grundgedanke der Veranstaltung, so Klaus Stalter, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Unter den Gästen im Durlacher Hof begrüßte er auf dem Podium: Landrätin Theresia Riedmaier, Detlev Janik, Geschäftsführer Pfalzwein, Pfalz-Weinkönigin 2009/10 Gabi Klein, Albert Wiedemann, Inhaber des Weinhotels St. Martin und Weingut nebst Destillerie in Edesheim, sowie Mathias Mangold von der Genusstour, Agentur für Wein- und Kulinarisches in Venningen.

Auf einem „wunderschönen Stückchen Erde zu leben, das genießen wir jeden Tag", so Landtagsabgeordneter Wolfgang Schwarz als Moderator. Davon auszugehen, dass Wein, Tourismus, Wellness und Genuss „weiche Themen sind, die zu einer starken Region gehören", sei der erste Gedanke, jedoch an der Südlichen Weinstraße ganz anders zu sehen. Der Landkreis sei „gut durch die Wirtschaftskrise gekommen". Beim Vergleich der Arbeitslosenzahlen schneide die Südliche Weinstraße besser ab als benachbarte Landkreise. Das sei auch ein Verdienst der Leistungsträger rund um Gastronomie, Weinbau und Landwirtschaft, sagte Riedmaier und verwies auf die Nettowertschöpfung des Landkreises in Höhe von rund 43 Millionen Euro.

An der Südlichen Weinstraße werde die Wirtschaftsförderung „verstanden und gelebt", das sei nicht in der ganzen Pfalz so, betonte Janik. Was den demografischen Wandel angehe, so könne keiner sagen, wie die Generation „50 Plus" in den nächsten 20 Jahren aussehen werde. Festzuhalten seien jedoch, dass die europäische Integration gravierende Veränderungen mit sich bringe. So habe das Statistische Landesamt ein Plus von 2,1 Prozent bei den Übernachtungen und ein Plus von 1,1 Prozent bei den Gästen bis August 2010 ermittelt, insbesondere durch ausländische Gäste.

Auf die Frage, warum er, der lange nicht sesshaft wurde, gerade in Venningen seine Heimat fand, lächelte Mangold. Mit einem Bein schon in Kalifornien, sei ihm die Pfalz bei seinem ersten Besuch gleich sympathisch gewesen. Dass die Menschen bereit seien, sich auf etwas Neues einzulassen, habe ihn begeistert. Dass die Suche nach Qualität immer größer wird, diese Ansicht Mangolds bestätigte Wiedemann. Ob Wellness oder Wein, Unterkünfte oder Service - die Menschen schätzten dies. Wenn es auch keine Definition für „Wellness" gebe, so sei doch der Wohlfühlcharakter ausschlaggebend. Da reiche das Angebot von Bädern, Massagen bis hin zu Weinbädern und leichter Küche und bedeude keineswegs ausschließlich die kleinen „Wellnessbrötchen" beim Bäcker nebenan. Von ihren Erfahrungen als Botschafterin des Weines berichtete Klein und verwies darauf, dass die Pfalz beliebt sei und für „Tradition und Innovation" stehe. Doch seien es insbesondere auch die Menschen der vielfältigen Region selbst, die diese prägten.

Außerdem thematisiert wurden unter anderem die fundierte Ausbildung in Hotel und Gastronomie und zusätzliche Unterkünfte. Dafür, dass auch Weinstuben zertifiziert werden, sprach sich Ilse Wambsganß, Vorsitzende des Landfrauenverbandes Pfalz, aus. Anstelle der Kaffeetassen könne es dann Weingläser zur Vergabe geben